Freitag, 21. August 2009

Erste UMTS Masten fallen

Der UMTS Ausbau erscheint in vielen Regionen als Zukunft der regionalen Breitbandversorgung. Doch wie sieht diese Zukunft in allen Konsequenzen aus? Während sich die WMAN Technologie mit wenigen Milliwatt an Sendeleistung begnügt, liegen an einer UMTS-Antenne stolze 20 Watt pro Kanal an, die durch die Richtwirkung (17dbi) auf bis zu 2000 Watt gesamter äquivalenter Strahlungsleistung gebündelt werden.

Seit dem Jahr 2000 laufen daher viele Studien, die den UMTS-Smog nachweisen, unter anderem die REFLEX-Studie, die von der EU mit 2 Mio EUR über 4 Jahre gefördert wurde, in der 12 führende Instituten Zellschäden nachweisen konnten.

Und so fallen die UMTS-Masten wieder.

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  • Initiative UMTS Mast
  • SPD fordert Rückbau
  • Reflex Studie
  • Mittwoch, 19. August 2009

    WMAN Konferenz Köthen

    Leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Informations- und Wissensaustausch sind Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Ländliche Gebiete profitieren von breitbandigen Internetzugängen und deren Möglichkeiten im besonderen. Die Bundesregierung legte daher am 18. Februar eine Zielmarke vor, die derzeit von keinem etablierten Anbieter schaffbar schein. Mit 50 Mbits soll jeder Bürger in den kommenden Jahren das Internet bereisen können.

    Da aus heutiger Sicht weder Funk, noch Kupfer technologisch für dieses Ziel in Frage kommen, steht die Kritik im Raum, warum Gemeinden darin investieren sollten, mit Mitteln aus einem Fördertopf, der allein für die dringenden regionalen Infrastrukturmaßnahmen knapp bemessen ist. Dieser Konsens wurde am 22. Juni in Berlin dokumentiert.

    Als fünfter Landkreis Mitteldeutschlands setzt Anhalt-Bitterfeld daher auf den flächendeckenden WMAN Ausbau. Die Technologie ist zukunftsfähig, die Versorgung ist in der Fläche vorgesehen und es bedarf keiner Fördergelder.

    Am 19. August wurde in Köthen der bereits im Gange befindliche Ausbau dargelegt. Ein den Landkreis umfassendes Hochleistungsbackbone aus Glas und Funk versorgt dabei jede Gemeinde mit einem Internetsignal. Die Gemeinden werden nun in einem zweiten Schritt mit WMAN abgedeckt. Das Ziel ist eine symmetrische 3 Mbits Internetversorgung.

    Die ambitionierte Vorgabe von 50 Mbits steht dabei keinesfalls in den Sternen. Ab kommendem Quartal geht die WMAN Technologie in ihre 4.Generation (4G) und wird so die Datenraten ab 2010 verdoppeln können.

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  • Anhalt-Bitterfeld
  • Dienstag, 11. August 2009

    die neue Ökonomie

    Hunderttausende Kilometer Erde aufgerissen für millionen Glasfaserkabel, zehntausende häßliche graue Schränke am Straßenrand, ebensoviele Privatgrundstücke aufgefräßt, um Kupfer und Plastik in den Boden zu pressen, alles gefördert durch Millionen der Regierung, um am Ende einen asymmetrischen, kupferkabelbasierten Internetzugang zu erhalten, der den wenigen potentiellen Kunden unter 20 EUR Brutto pro Monat kosten darf. Eine typisch deutsche Vision. Und ebenso deutsch scheint es, daß wir erst aus der Krise lernen.

    Es hat sich herumgesprochen, daß der Staat seine Finanzierung über das bekannte Konjunkturpaket geschickt verpackt hat. Ohne Fitness im bürokratischen Dschungel und genügend eigenes Kapital scheitert jegliches Engagement, an die begehrten Töpfe zu gelangen. Und warum für Breitband Fördergelder abrufen, wenn die Toiletten im Kindergarten um die Ecke sanierungsbedürftig sind und der Putz der Grundschule von der Decke kommt?

    Es hat sich auch herumgesprochen, daß diese Tonnenideologie auch ökologische Defizite aufweist. Wie zukunftsfähig ist denn das Kupfer-DSL? Sind nicht schon jetzt Grenzen dieser Technologie spürbar? Wer zahlt in Zukunft den Betrieb, den Strom, die Wartung für das auf dem Land erhoffte Versorgungsmonster, das gerademal eine Handvoll informationstechnisch bedient? Wieder der Staat? Also zukünftig steuerzahlende Bürger?

    Seit zwei Jahren gibt es eine ökologische Option WMAN, die vorhandene Ressourcen nutzt und zukunftsfähig bleibt und bereits jetzt symmetrischen Internetzugang verspricht.

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  • Frauenhofer Institut: DSL hat keine Zukunft
  • Staat verschuldet sich für Konjunkturpaket
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