Sonntag, 10. Oktober 2010

Brunchprämie

Neues gibt's in Deutschland. Nach dem durchschlagenden Erfolg der Breitbandförderung, der - an den Ausgaben gemessen - fehlerlos und unstrittig zu den signifikantesten Investitionen des Jahres 2010 gelten dürfte, plant man nun die weitere Stärkung des Mittelstandes, die Brunchprämie. In den letzten Jahren hat sich in vielen Regionen ein neuer Brauch etabliert. Man geht Sonntags in das Lieblingsrestaurant zur Frühstücks-Mittag-Kombiflatrate. Damit auch die vielen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die wegen des anhaltenden Wirtschaftsbooms vermutlich aus Zeitmangel nicht in den Genuss kommen, soll die Ökonomie erneut auf die Probe gestellt und ein Lockangebot etabliert werden. Jeder Bürger erhält ab 2011 eine Brunchprämie von 90%. Damit sollen mehr Menschen in neue kulturelle Sphären gehoben und die Wirtschaft um ein weiteres angekurbelt werden.

Der Brunchbürger zahlt also bei Vorlage seines Personalausweises nur 1 statt 10 EUR. Die Wirtschaftlichkeitslücke erhält das Restaurant dann von der Gemeinde erstattet. Damit dabei nichts schief geht, werden Brunchberater diesen Prozess überwachen und gemeinsam mit der Gemeinde Ausschreibungen veranstalten, die sicherstellen, daß auch wirklich nur qualitativ hochwertige Restaurants diese Leistung anbieten dürfen. Der Sonntagsbrunch wird damit zum öffentlichrechtlichen Gut.

Natürlich besteht die Gefahr, daß nicht alle Restaurants, die bisher Brunch anboten, diesen auch weiterhin anbieten dürfen. Die Restaurants müssen allen Bürgern im Umkreis von 500m je einen Brunch pro Sonntag garantieren und den Betrieb über sieben Jahre lang sicherstellen. Oft fehlt es aber an Kontinuität und Sicherheiten. Die Berater werden hier die Spreu vom Weizen trennen. Einige Restaurants werden dann wohl sonntags nicht mehr öffnen dürfen.

Unklar ist zur Zeit, bis wann die Berater bereitstehen. Die Ansprüche sind hoch, die Berater sollten Erfahrungen aus dem Markt und der Industrie mitbringen. Ideale Kandidaten sind Experten, die sich z.B. mit Errichtung und Betrieb von Backshops auskennen. Gemeinde Nimmerland ist hier der Zeit voraus, die Ausschreibung lief bereits. Dort haben sich eine Fastfoodkette und ein Bockwurstbudenbetreiber erfolgreich gegen die Konkurrenz durchgesetzt, allerdings mit Preisen von 100 EUR pro Brunch (effektiv ja nur 10 EUR). Die Beraterkosten von 20.000 EUR konnte die Gemeinde über eine Fördermaßnahme finanzieren.

Die Regierung ist sich sicher, bis 2020 kann jedem ein vollwertiger Brunch angeboten werden.


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Das ist natürlich Ironie, doch nicht so weit weg von der Wahrheit, wie man denken mag, denn zumindest im Breitbandbereich ist vergleichbares dieses Jahr passiert. Man darf gespannt bleiben.

Donnerstag, 2. September 2010

Sommerpause ade - die Telekom ist wieder voll auf.

Wer die Breitbandförderung verfolgt hat - da gab es Spezialisten, kleine Anbieter, die mal eben einen oder mehrer Schaltverteiler der DTAG in Anspruch nehmen - da es die Regulierungsbehörde hochoffiziell eingeräumt hat - und damit über eigenes Glas oder Funk die Kunden erreichen wollten. Klingt sicherlich spannend, da viele potentielle Kunden immer noch dem Aberglauben aufsitzen, das kleine Kupferkäbelchen von der eigenen Wohnung zum Monopolisten wäre das Non-Plus-Ultra an Geschwindigkeit. Mit diesem Aberglauben könnte man also Mäuse fangen, wenn nicht dieses Kupferkabel und der Schaltverteiler in den Händen des Monopolisten wären. Denn auch wenn man es prinzipiell darf, muss man den erstmal fragen und manchmal auch etwas gut zureden, vor allem aber: hoffen!

So zumindest Vodafone, denn dieser Anbieter ist davon überzeugt, daß der Monopolist bereits an fix und fertig vorliegenden Strecken Probleme mit der Bereitstellung zelebriert. Ein Drittel der Kunden, die ausschliesslich über den Monopolisten abgewickelt werden, soll nicht geschaltet werden worden sein. Von Zufall kann man da eigentlich nicht mehr reden.

Wenn also technisch bereits vorliegende Strecken nur in Quoten geschaltet werden, kann man dann davon ausgehen, daß ein Umbau eines Schaltverteilers und Einzelschaltung von Teilnehmern des Telekomnetzes einfacher wird? Es wird spannender!

Spätestens ab Mitte 2011 werden die ersten sogenannten Hybridlösungen und Schaltverteilerträumerein an den Start gehen. Es erwartet die Leser des Blogs ein spannender Krimi-Sommer, von dem wir live berichten werden!

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  • Vodafone verklagt Telekom
  • Donnerstag, 22. Juli 2010

    Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!

    ... ist ein Klassiker aus einer vergangenen Generation von Computerspielen. Wer das nicht kennt, hat etwas wunderbares verpaßt. Damals verpackte man die ganze Sinnlosigkeit der Realität in geistreiche und witzige Spiele. Man konnte darüber viel und über den Tiefsinn überrascht lachen. Heute erinnert man sich daran, dass die Spiele durchaus tiefsinniger waren, als zunächst angenommen. Adventuregames sind ja auch heute noch so ausgelegt, dass man in einer Welt mit mehreren Akteuren agieren muss. Richtige Fragen bringen den Spieler weiter. Von Kampf und Ballern keine Spur. Geduld und manchmal auch die ein oder andere absurde Idee, die sich dann als zielführender herausstellte, bringen den Spielverlauf weiter. Beim dreiköpfigen Affen [Achtung Spoiler] handelt es sich um ein klassisches Abwehrmaneuver im Duell. Wer im tiefen Wald einen solchen treffen würde, hätte vermutlich zunächst Angst. Aber wovor eigentlich?

    Die Drei Affen.

    Wer kennt sie nicht, die drei Affen, die nichts sehen, nichts hören, nichts sagen (wollen). In der östlichen Welt hatte man erkannt, daß die Information der Beginn allen Übels sein kann. Daher lautet der Spruch auch ursprünglich „nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses sagen“. In der westlichen Welt dagegen ist das Wort der Beginn allen Seins. Am Anfang war das Wort. Was gesagt wurde, tritt in die Welt. Und wer sich danach nicht orientiert, der ist dann eben arrogant, also will nichts sagen, hören oder sehen. Er macht eben sein Ding, rücksichtslos. Bleiben wir bei dieser Bedeutung, denn es soll hierbei um das jetzt gelebte, nicht um Bedeutungen "vor langer Zeit in einer fernen Welt" gehen. Ein dreiköpfiger Affe ist dann weniger ein bildlicher Vergleich, sondern bereits in Person ein Wesen, vor dem man sich fürchten sollte. Warum? Es hat Scheuklappen, hört auf niemanden und sagt nichts zu dem, was es will.

    Ungeheuer.

    Schon die Apokalypse des Johannes schreibt von mehrköpfigen schauerlichen Wesen. Mit Macht versehen, kann man ihnen in der physischen Welt nicht schaden. Selbst tödliche Wunden heilen. Damit sie aber erfolgreich sein können, nutzen sie pure Propaganda, "ein Maul zum Lästern", wie es Johannes nennt. Doch Recht und Gesetz dämpfen noch den Erfolg, es benötigt mehr. So rekrutieren sich diese Wesen ausgesuchte Lämmer, mit denen sie ihre Macht ausüben können, ob nun über ganze Völker oder nur Gemeinden. Sie blenden dann mit Zaubertricks, verführen die Menschen, implementieren die Ideen des schauerlichen Wesens und drohen, dass es jedem, der sich nicht dessen annimmt, schlechter gehe.

    Schnödes Fazit in üblicher Bloggerqualität

    Die Breitbandapokalypse steht vielleicht schon im Raum. Mancher Breitbandberater verführt derzeit Bürgermeister und DSL-Willige zu finanziellen Drahtseilakten ohne Netz, denn im Zweifel zahlt die Gemeide alle Fördergelder zurück, selbst wenn dann jeder 40 EUR Exklusiv- und Monopol-DSL zu Hause hat. Da bleibt uns nur zu empfehlen: Sagen Sie dem Berater im Argumentationsduell: "Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!" Denn dort ist wirklich einer zu finden.

  • EU bezieht zum Förderrahmen Stellung
  • Offenbarung Johannes
  • Mittwoch, 21. Juli 2010

    Die Erfolgsgeschichte WMAN geht weiter

    "Starten statt warten!" lautet die Devise im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Nach Zernitz, Buhlendorf, Trebbichau, Pißdorf, Zabitz, Strinum und Lindau (um nur einige zu nennen) kommt nun morgen Deetz ans flächendeckende Breitbandnetzwerk. In Mitteldeutschland scheinen die klassischen Gesetze des Breitbandausbaus nicht mehr zu gelten. Das wäre so, als ob in der Physik der Apfel von unten nach oben fiele. Der Ausbau gilt bei vielen selbsternannten Experten als zu teuer, zu unwirtschaftlich, zu sportlich. Zuletzt sollten die Bürgermeister der Gemeinden sich selbst des Problems annehmen, was zuvor keiner in der Regierung oder in den führenden Aktiengesellschaften schaffte. Es werden immer noch die Mythen von Terabits und Megabits gestreut, die man zu hunderten schon heute benötige, für Fernsehen aus dem Internet, Kino aus dem Internet, für all das, was man eigentlich schon hat und von dem man annahm, es nie aus dem Internet beziehen zu müssen. Erst neulich begann der große Versandhändler Amazon, Milch im Internet zu verkaufen. Als Verbaucher hat man dann schon Glück, dass diese Milch nicht in Bits und Bytes geliefert werden muss. Wahrscheinlich bräuchte man dafür nicht nur Glasanschlüsse, sondern Milchglasanschlüsse. Die Botschaft, die dagegen der WMAN Ausbau in Mitteldeutschland vermittelt, ist sehr klar. Er liefert, was man als Internetzugang in den kommenden zehn Jahren braucht für einen guten Preis. Das ist dann sogar für alle überraschend bezahlbar. Luftschlösser bleiben außen vor.

    Ortsbürgermeister Ulrich Weimeister lädt hierzu am 22.07.2010 um 19 Uhr in den Europa-Jugendbauernhof in Deetz zur Eröffnungsveranstaltung ein. Die NU Informationssysteme GmbH stellt die neue Zugangstechnologie vor. Der Anschluß an das neue flächendeckende Breitbandnetz erlaubt Teilnehmern, über eine kleine Aussenantenne mit Geschwindigkeiten von bis zu 3000 Kbps im Down- und Upstream im Internet surfen. "Wir möchten den engagierten privaten Initiatoren, den Kommunen und Forstämtern danken, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, dieses flächendeckende Netzwerk auszubauen", sagt Dr. Thomas Witt, Geschäftsführer der NU Informationssysteme GmbH. Das Hochleistungsbackbone aus Glas und Funk versorgt dabei jede Gemeinde mit einem Internetsignal, die nun schrittweise an das Netz gebracht werden. Auf Fördermittel oder Gemeindemittel wird beim WMAN Ausbau - wie immer - verzichtet.

    Donnerstag, 15. Juli 2010

    VDSL - des Leidens Anfang

    Nun ist es raus. Knapp 1% der Breitbandnutzer haben erst VDSL, kaum einer sieht Bedarf in mehr Bandbreite, so zumindest das Institut "Infas". Die erfrischende Ehrlichkeit wird sogar noch damit gekrönt, dass gerade dort, wo die Telekom mit ihrem Fernsehanschluss landen wollte, zur klassischen Satelliten-Schüssel oder zum Kabelnetzanbieter gegriffen wurde und selbst bei den Sportbegeisterten, die man im Visier hatte, der Sender Sky (formals Premiere) immer noch einen mächtigen Stein im Konsumentbrett hat.

    Natürlich hält das weder den Monopolisten, noch die Glasfaserlobby davon ab, weiterhin für unermessliche Bandbreitenkapazität zu trommeln. Tatsächlich aber geht es bei diesem Geschäft nicht um die Bandbreite für den Kunden, sondern um das Monopol am Schaltverteiler oder gleich 100m weiter um das Monopol im Wohnhaus. Ist die Leitung erst einmal exklusiv beim Kunden in der Wohnstube angekommen, wird sich dieser wohl oder übel mit dem Anbieter arrangieren müssen. Darauf fallen nicht nur viele Bürgermeister herein, die derzeit dem Monopolisten in Form von Kooperation und Fördergeldern genau diesen Weg ebnen, es sind auch die werbegeprägten und Nerds, die mit einem solchen Äquivalent von Manneskraft in Megabits unter ihren Freunden und Bekannten wenigstens ein, zwei Jahre etwas höher stehen dürfen und damit solche Projekte mit Freude und Wikipedia-Wissen tatkräftig unterstützen.

    Das Erwachen kommt dann natürlich erst, wenn es zu spät ist. Der freundliche Monopolist braucht Konkurrenz dann nicht mehr zu fürchten und wen sollte es wundern, wenn ein bereits jetzt schon üblicher Regiozuschlag in Zukunft von 5 auf 10 oder 15 EUR klettert - die bis zu 50 Mbit/s mit 100 GB Datenvolumen sind es ja sicher wert?

    Im Fokus steht nun Halberstadt im Harz. Dort will das T ein Experiment starten, die Vorvermarktung des VDSL-Ausbaus und 1000 Vorverträge einsammeln. Bei weniger als 20.000 Haushalten und einer bundesweiten VDSL-Marktakzeptanz von 1% sind eigentlich nur maximal 200 Kunden zu erwarten. Ob diese dann noch Vorverträge schliessen wollen?

    Am 15.07.2010 waren es dann laut Telekom 1200 Verträge. Es müssen sich also erstmalig in der Geschichte Deutschlands mehr als 6% der Haushalte, also knapp 12% der Breitbandnutzer innerhalb weniger Wochen für dieses tolle Produkt entschieden haben. VDSL kann dann also gar nicht so schlecht sein - oder war das wieder so ein Sache mit Hut, Hase, Zauberei? Applaus!

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  • VDSL kein Erfolg
  • VDSL doch aufs Land
  • Wer viel zahlt, der darf
  • Halberstädter VDSL-Zähler
  • Breitbandnutzung Deutschlands
  • Dienstag, 15. Juni 2010

    Physik gegen die Telekom

    Mit dem großen Monopolisten könnte man schon Mitleid haben, denn er hat es schwer. Zuerst die weißen Flecken, dann die Wettbewerber und selbst die Regulierung mosern an den Aussagen des großen T's herum. Angeblich ausgebaut, angeblich morgen schon flächendeckend verfügbar, wenn man es genau nimmt, in der Werbung schon seit 2000 flächig präsent - alles nur erschwindelt? Seit kurzem hat auch die Physik etwas gegen die Telekom. Letztere verspräche mit LTE Bandbreiten jenseits der 100 Mbit/s für den Landausbau per digitaler Dividende, schreibt die Presse. Wir haben da mal nachgerechnet.

    Versteigert wurden zwei Frequenzbänder a 5 MHz. Die derzeit höchste sinnvolle Modulation erlaubt eine spektrale Effizienz von 8 Bit/s/Hz (QAM 256) bei optimalem Empfang (SNR wenigstens 22dBm). Die Physik erlaubt nun also maximale 40 Mbit/s pro 5 Mhz für alle Teilnehmer, die sich einen Funksektor teilen. Mehr als 80 Mbit/s sind also selbst unter idealen Bedingungen so nicht realisierbar.

    Was für jeden Optimisten noch gut klingt, ist im Grunde aber noch schlechter, als bei jedem Baumarkt-WLAN-Router, denn der begnügt sich von vornherein mit einer robusteren maximalen Modulation (QAM 64), benötigt weniger Sendeleistung und schafft damit in der Spitze satte 54 Mbit/s. Wer sich von seinem Router zu Hause schon einmal einige Meter entfernt hat, wird erahnen können, wo beim LTE die Spitzenbandbreiten verfügbar sind - am Mast, keinen Meter daneben.

    Sofern die Bundesnetzagentur den LTE-Betreibern keine Lizenz zur Eröffnung von Mikrowellenöfen ausgestellt hat und die Sendeleistung im gesundheitlich unbedenklichen Bereich liegt, wird die spektrale Effizienz im 4 Bit/s/Hz-Bereich liegen und damit im günstigsten Fall die Bandbreite pro Sektor auf 20 Mbit/s für alle Teilnehmer zusammen limitieren. Demnach sieht es nicht nach einer Konkurrenzsituation aus, weder für UMTS (14 Mbit/s am Sektor), noch für DSL (oft gar nichts am KvZ), erst recht nicht für's WMAN in der 4. Generation (100 Mbit/s pro Sektor).

    Der Tag der Wahrheit naht. Wollen Sie mehr wissen?
  • LTE vielleicht erst ab 2015
  • LTE besiegt die Physik
  • Brandenburg träumt von jenseits der 100 MBit/s
  • Schweden wiedermal weiter - LTE enttäuscht
  • Samstag, 1. Mai 2010

    Die Bäume sind grün, weil Grün gut für die Augen ist.

    So meinte es Heine bei seiner Harzreise, vermutlich nicht ohne driftigen Grund. Während 50 Jahre zuvor der Herr von Göthe noch diesen Flecken der Welt beschwärmte, schaffte erst der junge H., das dortige Menschsein zu reflektieren. Schön fanden die Natur beide, doch den preußisch-spießigen Untertanen kommentierte er.

    Ende des 18. Jhd. waren führende Köpfe, wie Goethe, Schiller und Hegel noch von der französischen Revolution begeistert. Der "deutsche Spießbürger, der seine wenigen vom herrschenden Adel erteilten Privilegien fürchtete," blieb dagegen zu Hause hinter seinem Ofen. Das damalige Preussen spielte sich in seiner Rolle als Gendarm Europas auf und griff die freie französische Republik an, übersetzt: Deutsche Bürger, finanziert mit dem Geld Deutscher Bürger. Ein Moment der Wahrheit. Dem Herrn Heine blieb einfach nicht mehr, als die Gründe für die Zusammenhänge in der Welt, die von einem Spießbürger gesucht werden mögen, als sehr tautologisch und flach anzulegen.

    Derzeit haben wir wieder eine Serie von Tagen der Wahrheit, man könnte meinen eine Woche oder einen Monat der Wahrheit. Diese bestehen daraus, daß der deutschen Bevölkerung die Rechnung der in den letzten Jahren bestellten Luxusgüter offenbart wird, darunter Militärflugzeuge, Medizinische Geräte und ein bisschen Kredit. Und auch hier findet sich wieder das flache tautologische Niveau zur Lokalisierung der Ursachen. Man könnte sagen: "Geld ist Papier, damit man es alle 30 Jahre verbrennen kann".

    Auch beim Lieblingsthema dieses Blog's, der Breitbandförderung, hätte Heinrich Heine seine Freude. Dort ist noch keine bundesweite Revolution in Sicht und der Tag der Wahrheit liegt in der Zukunft. Man könnte allerdings bereits attestieren:

    "Schön ist das Breitband allemal, wenn man es erleben darf. Das Menschsein dabei variiert. Fördergeld hat schon immer beruhigt, auch ohne Grün, manch Bürgermeister hat es sogar zum Fürst erkoren, aber geholfen hat es nie. Damit das so bleibt, hat Gott den Deutschen Breitbandberater erschaffen."

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  • Breitbandberater kassiert. Projekt erfolglos.
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