Dienstag, 30. Juni 2009

Erstes länderübergreifendes Kabelnetz mit Breitband

Ab heute surft das Wehlitzer Kabelnetz im WMAN. Das zwei Bundesländer übergreifende Netz wurde in den letzten Monaten in Kooperation mit der Antennengemeinschaft auf Breitband umgerüstet. Dabei galt es, Strecken von bis zu 3,5km zu überwinden, die die Orte Schkeuditz, Wehlitz und Ermlitz miteinander verbinden. Besonderen Dank gilt hierbei auch Ralf Solbrig, dessen Unternehmen SP:Solbrig sich den Herausforderungen vorurteilsfrei gestellt und bei der organisatorischen Umsetzung engagiert hat und so die zeitnahe Umsetzung ermöglichte.

Erhardt Schirmer, Vorsitzender der Antennengemeinschaft, ist begeistert: "Das ist toll. Wir können damit neue Möglichkeiten bieten. Und wer weiß was die Zukunft bringt. Wir sind immer dabei, wenn es heißt, unser Netz auszubauen. Vor allem der Jugend müssen wir etwas bieten. Ohne Breitbandzugang fehlt Lebensqualität. Die ist nun geschaffen."

Mit diesem doch einzigartigen Projekt demonstriert der WMAN Ausbau, daß ein Technologiemix aus Glas, Funk und auch Kabelanlagen einen ökonomischen Ausbau von Breitband in Gegenden erlaubt, die bisher Breitband nur von Geschichten kennen, die man sich abends beim Lagerfeuer oder am Stammtisch erzählt.

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  • http://www.schkeuditz.de/
  • Freitag, 26. Juni 2009

    Authausen

    Der als „Uthusen“ im Jahr 1218 erstmals urkundlich erwähnte Ort ist einer der nördlichsten Sachsens. Weitab von Industrie, Autobahnen, ICE-Strecken, Netto-Läden, Universitäten, Politik und Konjunkturpaketen wird noch selbst angepackt und gelebt.

    Zur historischen Bockwindmühle dreht sich beim Sächsischen Mühlentag jährlich alles um das Müllerhandwerk – natürlich mit Verkostung von frisch gebackenem Brot und Kuchen. Auf dem Mädchen-Pferdehof Maike & Thomas Klepel werden Reiterferien, sowie Urlaub auf dem Bauernhof angeboten und Wissenswertes zum Thema Pferd und alte Traditionen vermittelt.

    Eine Gruppe von 13 jungen Leuten aus Großbritannien errichtete hier unter der Leitung von Peter Kaiser und Axel Mitzka ein Slawenhaus auf der Grundlage von Grabungspläne von Mosigkau bei Dessau. Haselnussruten wurden am Giebel geflochten, Innenbefestigungen angebracht und das Dach mit Schilf gedeckt.

    Die Bühne der Steinerkeide wurde von 125 Bürgern in 53 Einsätzen errichtet. Jährlich finden dort Open Airs von Rock bis Techno statt. Auch Seifenkistenrennen, Fasching und Bikertreffen machen Authausen weit über die Grenzen seiner Gemeinde Laußig bekannt.

    Und während in dieser Woche noch eine Studie der Bundesregierung empfiehlt, Landstriche infrastrukturell veröden zu lassen, glänzt Authausen schon seit einem Jahr mit einer leistungsstarken Breitbandversorgung, ganz ohne Förderung.


    Ralf Kühlwetter-Uhle ist der Pfarrer in Authausen. Er nutzt bereits den modernen Internetzugang zur Betreuung der Internetpräsenz des Kirchspiels, der Kirchengemeinde Tornau und als neuen Weg, Kontakte herzustellen.

    „Bei der Internetpräsenz legen wir viel Wert auf aktuelle Inhalte. Es ist wichtig, dass das Internet als Kommunikationsmittel für die Gemeinden genutzt wird. Denn hier können jederzeit Informationen abgerufen werden. Über das Gästebuch oder bei der Seelsorge und Anteilnahme ist es möglich den ersten Kontakt auch anonym herzustellen. Information und Kommunikation sind heute gar nicht so leicht. Das Internet bietet hierbei schöne Möglichkeiten. Eine moderne Kommunikation ist nicht nur für die Leute, sondern auch für die Kirche wichtig.“

    Die Welt ist stets im Wandel. Ein Pessimist sieht in jeder Chance ein Problem, der Optimist in jedem Problem eine Chance. Wozu zählen Sie sich? Haben Sie schon die ersten Probleme entdeckt? Wollen Sie mehr wissen?

  • Kirchenspiel Authausen
  • Gemeinde Laußig
  • Verödungsgedanken der Regierung
  • Montag, 22. Juni 2009

    Breitbandkonferenz 2009

    Es war ein sonniger Morgen in Berlin, an dem die Breitbandkonferenz im BMWi startete. Ambitionierte Ziele der Bundesregierung sollten mit Practice untermauert werden, schliesslich ist es das Ziel, "in einem ersten Schritt bis Ende 2010 flächendeckend [jedem] einen Breitbandzugang zu ermöglichen" und "bis 2014 für mindestens 75 Prozent aller Haushalte [..] 50 Megabit pro Sekunde und mehr [zu] ermöglichen". Doch schon am Nachmittag regnete es aus Kannen. Ob die Konferenz daran ihren Anteil hatte?

    Dabei ging es sehr gut los. Prof. Dr. Stephan Breide vom Breitbandkompetenzzentrum NRW schaffte es, den Ankündigungen der Bundesregierung tatsächlich ein praktisches Bild zu lieferen. Völlig ohne Zauberei wurde im Hochsauerlandkreis nach Bandbreitenbedarf ausgebaut und ein Netzbetrieb initialisiert, bei dem es manchem magenta Dinosaurier kalt den Rücken herunterläuft, und der sogar noch Gewinn erwirtschaftet und zukunftsfähig erscheint, da nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch entworfen. Schön für all diejenigen Kreise, die 2.7 Mio EUR über Brüssel ins Ländle befördern und dabei noch allen juristischen Fallstricken entfliehen können, die darauf warten, aus einem Breitbandabenteuer einen Regresshorror zu machen. Die Sonne war plötzlich weg.

    Dunkle Wolken zogen auf, als die Industrialisierung Deutschlands als Motiv der Fördermaßnahmen gesucht wurde. Und als den Vertretern von Telekom und Bundesnetzagentur über fünfzehn Minuten sogar eine ideologische Gleichschaltung gelang, begann es dann doch zu regnen. "50 Mbits bis 2014" kommen ja schliesslich nicht irgendwo her. Hätten nicht 10, 20 oder 100 Mbits in eine nichttechnische, weil politische Welt besser gepaßt oder hat sich die Politik nicht bereits hier auf (nur) ein Produkt festgelegt, das regulatorisch derzeit (auch nur) von einem Anbieter geliefert wird? Und hat dieser Anbieter überhaupt Zeit oder Geld, sich dem Land zu nähern, wenn er den 75% überversorgten die nächste Überversorgung antut?

    Obwohl all dies nicht zu Begeisterungsstürmen oder pauschalen Antworten führte, so war die Konferenz doch wichtig und gut. Den Initiatoren gebührt Dank. Die Bundesregierung hat es geschafft, Ihr Bild vom Breitbandausbau zu demonstrieren. Und wer es nicht mag und ändern will, der sollte starten statt zu warten.

    WMAN wird nachhaltig, kompetent, flächig und für Kommunen kostenlos ausgebaut. Wollen Sie mehr wissen?

  • Breitbandkonferenz BMWi
  • weniger T-Com Ausbau
  • mehr WMAN Ausbau (PDF Dokument)
  • Sonntag, 21. Juni 2009

    Evolution Tour in Löbnitz

    An diesem Wochenende war die Evolution Tour zu Besuch in Löbnitz am See beim 33. Reit- und Springturnier. Neben den Dressur- und Springprüfungen galt es für die Besucher, noch eine weitere Herausforderung zu meistern. Unser Evolution-Quiz, bei dem der Teilnehmer entscheiden muss, welche Entwicklung die Kommunikationstechnologien bisher genommen haben, stellte so manchen vor knifflige Fragen. Was ist ISDN? Und war DSL nun vor ISDN oder danach? Trommeln nicht auch manche Neuzeitmenschen auf Bongo's? Und womit käme ein Neandertaler klar?

    Im Ergebnis wußten 73%, daß Breitband als Zukunft des schnellen Internets gilt, danach folgten DSL, ISDN und eine Bongo-Trommel. Wir möchten allen Teilnehmern noch einmal für das rege Interesse und den Spaß vor Ort danken.

    Die Gemeinde Löbnitz am See ist seit Beginn 2009 mit der Breitbandtechnlogoie WMAN erschlossen. Wollen Sie mehr wissen?

  • Löbnitz am See
  • Freitag, 19. Juni 2009

    Bildungszauberei

    Der Applaus tobt. Ein Hase hüpft aus einem Hut. Zauberei.

    Zweihundert Sekunden zuvor.

    Gespannte Ruhe im Saal, eine gedimmte Bühne und ein Spot, der den Hut zeigt, aus dem in wenigen Sekunden etwas herbeigezaubert werden soll, sind die Werkzeuge, die Magie zum Leben erwecken.

    Daß in der kurzen Zeit ein schwarzer Hase seelenruhig über die Bühne hoppelt, von zwei schwarz gekleideten Assistenten eingefangen und behutsam der suchenden Hand des Magiers gereicht wird, bemerkt niemand.

    Der Meister lebt nicht davon, den Hoppelhasen anzukündigen. Denn sollten die Assistenten ein ganz freches Exemplar nicht mehr erhaschen können, zieht er statt des Hasen eine Mohrrübe aus dem Hut und hat damit ebenso ein Wunder vollbracht. Doch diesmal klappt es mit dem Hasen.


    Zweiundert Jahre zuvor.

    Während einer der beiden Brüder Humboldt nach Amazonien (A wie Alexander) reiste, war der andere ehrgeizige und strebsame Wilhelm (W wie Wissen) Bildungsreformer. Er gab dem von Meister Eckhardt eingeführten Begriff "Bildung" die preussische formale Note und ein Ziel. Ein autonomer Weltbürger sollte durch Universitäten heranwachsen, der neben seiner Mündigkeit auch die Vernunft zu gebrauchen versteht.

    Bildung ist mehr als das Speichern von Wissen und Verfahren, es ist sogar mehr als Erfahrung. Ein gebildeter Mensch nimmt wahr, entdeckt, erkennt, benennt, bewertet, ordnet ein, fragt nach und bildet daraus Ideen für neues.

    Selbst die Universität Leipzig, die heute ihren 600. Geburtstag feiert, hat erst mit ihrer vor zwei Jahrhunderten gewonnenen Autonomie der Selbstverwaltung begonnen, Disziplinen in Naturwissenschaft und Medizin auszubauen. Man kann sich erst wirklich entwickeln und neue Wege gehen, wenn man unabhängig ist.

    Damals ahnte man aber noch nicht, wie stark Wissen zum Produktionsfaktor anreifen würde. Aus dem Anspruch auf Allgemeinbildung wurde zunehmend und schleichend ein Trainingsprogramm. Wie Muskeln, Lunge und Herz im Sport wurden Logik, Wissensspeicher und Kommunikationsfähigkeit schulisch trainiert.


    200 Jahre in der Zukunft

    NeuroTech Corp. stellt ihr Chipimplantant der Bilbliotheksserie 8200 vor. Nun können nicht nur 200 Bücher gespeichert werden, sondern über einen Bypass zum Sehnerv auch ein Rundgang durch eine virtuelle Bibliothek geführt und über die Zwischenablage mit Kontextsuche selbst themenfremde Gebiete mit Stackobjekten verknüpft werden. Das Produkt gibt es ab Oktober für 2.922 UNO im Handel und paßt auf den etablierten DIN-Neurosockel der 3. Generation.

    Die Universitäten werden im Beschluß zur UN-Bildungskonferenz Berlin weltweit abgeschafft, da deren Wissensvermittlung nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und durch eine zehnjährige Studie nachgewiesen wurde, daß der Aufenthalt an einer Universität und das Vermögen, selbständig zu arbeiten und zu denken, in keiner Beziehung zueinander stehen.


    Handeln statt Heulen

    Obwohl es schön ist, sich hin und wieder verzaubern zu lassen, so sollte man die Fähigkeit des Entzauberns beherrschen. Die Schulen sind hier gefragt, dafür den Grundstein zu legen.

    Frühzeitig zu recherchieren, Angaben zu hinterfragen und sich selbst ein Urteil zu bilden, ist der Schlüssel zum autonomen Denken. Gerade im Internet, wo Wahrheit und Trug so nah beieinander sind, wo Realität und Virtualität dokumentiert sind und wo sich Menschen treffen, um ihre Sicht der Dinge auszutauschen, kann man sich probieren ohne nach Amazonien reisen zu müssen. Kein Meister fällt vom Himmel.

    Der WMAN Ausbau unterstützt Schulen mit der Aktion "Schulen-ans-Breitband". Wollen Sie mehr wissen?

  • Streiken statt Bilden
  • Montag, 15. Juni 2009

    BMWi zeigt WMAN Mitteldeutschland

    Vier WMAN Modellregionen der zweiten Generation sind Referenz für die Breitbandinitiative der Bundesregierung.

    Schon heute weisen viele Industrienationen einen großen Vorsprung bei Nutzung von Breitband-Technologien auf. Dies betrifft vor allem die USA, Regionen in Asien aber auch zahlreiche europäische Länder. Ein wichtiges Ziel ist es daher, diesen Vorsprung rasch abzubauen und zügig einen Anschluss zur internationalen Spitze zu finden.

    Obwohl diese Ziele sehr global wirken, hat doch das frühe Bereitstellen von Breitband in der Region einen signifikanten Charakter. Die Unternehmenslandschaft und die Kultivierung von Geschäftsprozessen für das internationale - und damit effektivste - Terrain, beginnt erst dann, sich zu entwickeln.

    Ob es der Einkauf einer regionalen Firma ist, der günstiger und direkt aus China bestellt, oder der Arbeitssuchende, der eine Stelle in Finnland findet, ein Händler, der Absatzmärkte in Afrika erschliesst oder ein Fotograph, der seine Bilder plötzlich weltweit vermarketet. Jeder dieser einzelnen muss den kommerziellen Weg Breitband vielleicht erst noch für sich entdecken und aus einer bis dato Nischenregion das Hirn und Herz seiner neuen Welt schaffen.

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    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie veröffentlicht folgende WMAN Projekte:

  • Axien
  • Käbschütztal
  • Löbnitz
  • Mockrehna
  • Samstag, 13. Juni 2009

    Du bist mein Breitband

    Für alle Johnny Cash-Fan's der Song von Jimmy Davis¹ in seiner evolutionären Fassung:

    The other night dear, as I lay sleeping
    I dreamed I held you in my arms
    But when I awoke, dear, I was mistaken
    So I hung my head and I cried.

    You are my Broadband, my only Broadband
    You make me happy when skies are gray
    You'll never know dear, how much I love you
    Please don't take my Broadband away



    [1] eigentlich soll der Song von Oliver Hook geschrieben worden sein.

    aber so ist das mit der Evolution. Was will man schon mit Sunshine, wenn kein Breitband da ist...

    Dienstag, 9. Juni 2009

    WMAN Technologie

    Den meisten Lesern sind die Funktechnologien für schnellen Internetzugang WLAN, UMTS, WiMAX bekannt. In Mitteldeutschland gewinnt seit zwei Jahren die WMAN Technik verstärkt Einsatz. Was macht die WMAN Technik besonders?

    WLAN's sind ursprünglich als lokales Netz ausgelegt. Schon nach einer kleinen Anzahl von Nutzern sinkt die Bandbreite pro Nutzer rapide. Natürlich ist die Entwicklung an der 7 Jahre alten Technik nicht vorbeigegangen, und so bieten neuere Systeme ein Nutzungsmanagement an, das die Ressourcen geeignet vergibt und somit die Anzahl der Nutzer pro Sektor etwas erhöht. Dennoch sind die grundlegenden Paradigmen geblieben.

    UMTS überwindet die Schwächen des WLAN's und versorgt die Teilnehmer, die sich eine Basisstation teilen, relativ gleichmäßig. Die beworbenen technischen Datenraten werden jedoch selten erreicht. Gerade auf dem Land wird so mancher UMTS-Mast von einem DSL-Anschluß gespeist, der selbst schon wieder weitab von schnellen Bandbreiten liegt oder einer einzigen 2Mbits PCM-Leitung. Der Flaschenhals wird offensichtlich.

    WiMAX wurde 2006 als neuer Star gefeiert. Mit dieser Technik, die sich technologisch sehr nah am UMTS bewegt, sollte das gesamte Land innerhalb weniger Jahre erschlossen werden. Inzwischen haben sich die meisten Anbieter vom aktiven Rollout zurückgezogen. Die Hauptursache liegt in der veralteten und unausgereiften Technik. Um früh in den WiMax-Markt einzutauchen, wurden von Herstellern bereits 2004 zahlreiche Vorabentwürfe als Referenz implementiert und 2006 als vollwertiges Produkt verkauft. Hier ist damit zu rechnen, das den Anbietern in den kommenden Jahren die Lizenzen entzogen werden, da die geforderte Gebietsabdeckung vermutlich nicht mehr erreicht wird.

    WMAN geht evolutionäre Wege. Als Technologiemix zwischen WLAN und UMTS bringt es konstante Bandbreiten und reduziert Abbrüche auf ein Minimum. Die Verwandtschaft zum MAN (auch als MetroNet bekannt) unterstützt die WMAN's bei der Ausbildung von Mesh's und der Kombination mit Glasfaseranbindungen. Die Technologie paßt sich also in Geschwindigkeit und Übertragungsweg der Umwelt an. Deshalb wird der WMAN-Ansatz selbst auch als evolutionärer und zukunftsfähiger Ansatz definiert.

    Der WMAN Ausbau in Mitteldeutschland kann damit auch Orte erreichen, die von den anderen Technologien noch nicht oder ungünstig erschlossen wurden.


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  • Ende des WiMax Ausbaus
  • Freitag, 5. Juni 2009

    WMAN Ausbau erreicht Zabeltitz

    Die Perle der Röderaue ist derzeit wieder im Wandel. Nach den Hexenfeuern im Mai sind nun wirklich alle bösen Geister vertrieben, denn nun erhält die Gemeinde ein niegelnagelneues WMAN Netz mit Glasanbindung und Breitbandfunk. Damit werden auch die kleinen Winkel, wie Görzig oder Bauda erreicht. Von Entwohnung auf dem Land wegen fehlender Infrastruktur kann hier keine Rede mehr sein. Peter Olenizak, regionaler IT-Dienstleister, schildert seine Erfahrung mit dem neuen Medium so:

    "Meine tägliche Arbeit erfordert eine stabile und schnelle Internetanbindung. Treiber- und Updatedownloads, Fernwartung und Informationsrecherche sind leider nicht mit Verbindungen via ISDN oder Analogmodem zu realisieren. Bisher hatte ich eine kleine Werkstatt in der nächst größeren Stadt. Seitdem auch in Görzig Breitband-Internet anliegt, kann ich bequem von zu Hause arbeiten. Somit spare ich Miet- und Benzinkosten und meine Familie hat auch mehr von mir."

    Ist Ihr Winkel auch schon mit Breitband erschlossen? Wollen Sie mehr wissen?

  • Zabeltitzer Webseite
  • Dienstag, 2. Juni 2009

    Amazonien - eine Mutter der Evolutionstheorie

    Wie konnte eine Evolutionstheorie entstehen? Wer konnte so sportlich sein, der bisherigen Meinung zu widersprechen, all den klugen Köpfen, die genüßlich etabliertes wiederkäuen und selbst somit jede Faser des Wesens überholter Theorie verdaubar gestaltet haben?

    Es war eine Jahrhundertwende, die nach Neuem schrie. 1800 zog es zahlreiche Naturforscher hinaus in die neuen Welten. Vor allem Südamerika mit seinem Amazonasgebiet lockte. Vom Berliner Humboldt über Langsdorff bis zum Leipziger Poeppig zog es Neugierige in das sagenumwobene Gebiet. Viele folgten dabei der neuen Kronprinzessin von Brasilien, Maria Leopoldine von Österreich.

    Die Sagen wurden übertroffen. Jede Woche klassifizierten die Forscher hunderte neue, unbekannte Arten. Die Heimat wirkte damit verglichen grau und fad. Und während es in dieser Zeit noch modisch war, beim heimischen Hofgelage von den vielen tollen Sachen aus Übersee zu schwärmen - sicher nicht ohne die eigenen Wissenlücken mit Farbe auszumalen - so zwang förmlich die neue Realität dem echten Forscher etwas viel wertvolleres auf: Erkenntnisse. Plötzlich konnten auf Blättern ganze Biotope entstehen, Bäume waren größer als Kirchen und alles lebte in Symbiose zusammen, statt sich zu parasitieren.

    Auch Darwin reiste, von Humboldt's Reisen inspiriert, durch die Welt. Die Artenvielfalt des Amazonas und die Selektionseffekte des inselreichen Ozeanien führten Darwin zur wesentlichen Frage, ob das Leben sich an die Umgebung anpassen würde.

    Hat Ihr Breitbandanschluß auch einen evolutionären Schritt verdient?

  • Amazonien in Leipzig
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