Montag, 29. November 2010

Tag der Wahrheit - bei LTE vielleicht übermorgen.

Sauerstoff ist ein sehr gutes Mittel, durch Verbrennung Energie freizusetzen. Wenn man den Medien glauben darf, entsteht dabei in der Natur ein Stoff, der zur Erhitzung des Weltklimas führt.

Nun, in diesem Fall hat man damit wohl recht, denn O2 bekannte sich erstmals zu praxisrelevanten LTE-Performance-Daten seines 2.6 GHz-Netzes. 93 Mbits Durchsatz sei durch einen Nutzer im Netz gemessen worden. Für die 20 MHz paßt das ganz gut mit den Laborprognosen dieses Blogs, sofern man nah genug an der Zelle wohnt und eben allein im Netz ist. Bei der digitalen Dividende (800 MHz) wird's wohl maximal die Hälfte sein, denn dort besitzt jeder Anbieter derzeit nur 10 MHz.

Diese Leistung wird sicherlich das ein oder andere Gemüt erhitzen, denn besser wirds erstmal nimmer. Soll das der neue Breitbandstar sein? Da hätte man vielleicht doch zum nächsten Baumarkt-Router greifen sollen. Dort sind 120 MBit/s (bei 300 MBit/s brutto) bereits erprobt und Standard, natürlich dann auf 2.4 statt 2.6 GHz! Viele WLAN-Chip's beherrschen die 2.6 GHz bereits. Ist also am Ende genau das verbaut worden?

In jedem Fall ist es nicht möglich, daß ein Nutzer zufällig beim Download im Netz die 50 MBit/s-Marke überschritt, da TCP pro Stream gar nicht mehr zuläßt. Es ist also ein Meßwert, der durch eine gesonderte Testumgebung erzielt wurde. Man darf gespannt werden, was davon bis Ende 2011 an Substanz bleibt. Unser Tip: nicht mehr als 20 MBit/s pro Zelle bei 800 MHz!

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