Freitag, 7. Dezember 2012

Die Zauberbox

Da es die Technologien des Monopolisten allein nicht schaffen, mittelfristig eine zukunftsweisende Performance beim Kunden zu realisieren, sollen sich die beiden Problemkinder VDSL und LTE gegenseitig helfen. Höchstsummarisch und genauso spekulativ sollen dann bis zu 200 MBit/s erreicht werden.

Die sogenannte "Hybridbox" soll es schaffen, beide Welten irgendwie zu bündeln.

Mit der Zauber- bzw. Hybridbox soll aber nicht die theoretische Zukunftsfähigkeit gelöst, sondern das morsche Telefonnetz per Katheder am Leben und in der Diskussion gehalten werden. Denn der Glasfaserausbau der Telekom beschränkt sich weiterhin auf wenige der grauen Kästen am Straßénrand (seltene Leuchtturmprojekte ausgeklammert).

Der Weg ins echte Glasfaser bleibt damit noch sehr lange versperrtm, vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Markt wird sich lieber in Deutungsversuchen suhlen, ob die 200 MBit/s nun erreicht werden oder nicht. Die 200 MBit/s wären damit öffentlichwirksam in die Köpfe der Menschen geplanzt.

Dabei hat VDSL in der flächendeckenden Praxis schon bei 50 MBit/s so seine Probleme und auch mancher LTE-Nutzer wird beim Erreichen der 40 MBit/s-Marke überrascht zeigen. Wie daraus 200 MBit/s in Summe werden, kann man nur erraten. Die Zauberei geht also weiter.

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  • Hybridbox im Konzernbericht der Telekom
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