Hunderttausende Kilometer Erde aufgerissen für millionen Glasfaserkabel, zehntausende häßliche graue Schränke am Straßenrand, ebensoviele Privatgrundstücke aufgefräßt, um Kupfer und Plastik in den Boden zu pressen, alles gefördert durch Millionen der Regierung, um am Ende einen asymmetrischen, kupferkabelbasierten Internetzugang zu erhalten, der den wenigen potentiellen Kunden unter 20 EUR Brutto pro Monat kosten darf. Eine typisch deutsche Vision. Und ebenso deutsch scheint es, daß wir erst aus der Krise lernen.
Es hat sich herumgesprochen, daß der Staat seine Finanzierung über das bekannte Konjunkturpaket geschickt verpackt hat. Ohne Fitness im bürokratischen Dschungel und genügend eigenes Kapital scheitert jegliches Engagement, an die begehrten Töpfe zu gelangen. Und warum für Breitband Fördergelder abrufen, wenn die Toiletten im Kindergarten um die Ecke sanierungsbedürftig sind und der Putz der Grundschule von der Decke kommt?
Es hat sich auch herumgesprochen, daß diese Tonnenideologie auch ökologische Defizite aufweist. Wie zukunftsfähig ist denn das Kupfer-DSL? Sind nicht schon jetzt Grenzen dieser Technologie spürbar? Wer zahlt in Zukunft den Betrieb, den Strom, die Wartung für das auf dem Land erhoffte Versorgungsmonster, das gerademal eine Handvoll informationstechnisch bedient? Wieder der Staat? Also zukünftig steuerzahlende Bürger?
Seit zwei Jahren gibt es eine ökologische Option WMAN, die vorhandene Ressourcen nutzt und zukunftsfähig bleibt und bereits jetzt symmetrischen Internetzugang verspricht.
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