Dienstag, 1. Februar 2011

Rettung naht!

Während man in Deutschland gerade erkannt hat, dass Nutzer nicht bereit sind, für mehr Leistung auch mehr zu zahlen - und die Anbieter fast schon verzweifelt nach Mitteln suchen, mehr Kapital aus einem Anschluß zu schlagen, kommt die Lösung aus Kanada. Dort kann der Nutzer in Zukunft nur noch für wesentlich weniger Leistung beim gleichen Preis bleiben. Alles andere wird teurer.

Vergleichbar mit der Deutschen Telekom in Deutschland, besitzt dort Bell die letzte Meile zum Kunden. Die kanadische Regulierungsbehörde genehmigte nun eine volumenbasierte Abrechnung als neues Mietmodell. Ein Gigabyte Traffik kostet nun 1,50 EUR, das ändert einiges.

Wer sich also in Kanada regelmäßig Filme oder Spiele aus dem Netz runterlädt, könnte nun tatsächlich mal auf die Idee kommen, lieber im nächsten Shop eine DVD zu kaufen. Betriebssysteme mit regelmäßigen Netzupdates könnten sich noch als Kostenfalle entpuppen. Und Fernsehen über's Internet mit fetten Antik-MPEG2-Bandbreiten ist dann in jedem Fall Geschichte! So schnell kann es kommen.

Kanada war in dieser Hinsicht schon immer führend. Vor fünf Jahren war deren Breitbandnutzung bereits bei 63% angelangt, in Deutschland kamen wir auf 25%. Man titelte: "Südkorea und Kanada geben das Tempo vor".

Laden Sie schonmal runter, was Sie können, vielleicht wird's morgen unbezahlbar!


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