Spannend für den ungläubigen offenbaren sich mit jeder Neuerung die Wahrheiten des überholten Zeitalters. Wer Ohren hat, soll hören. Da vernimmt man nach dem Scheitern, WiMAX wäre zu schwach in der Leistung, UMTS insgesamt zu latenzreich und weit vom flächendeckenden 2 Mbit/s-Ziel entfernt. Es ist nicht einfach, im lauten Vertriebsgeschrei mit bis zu 14 Mbit/s das a-Moll zu vernehmen. Und lauscht man ganz genau, so erkennt man bereits jetzt mögliche Probleme des LTE, das ja im Vergleich zum UMTS "alles richtig machen will". Da fragen Techniker, was passieren würde, wenn bei LTE "einzelne Nutzer sehr stoßweise arbeiten?"
Bei der Internetnutzung findet fast alles stoßweise statt. Jeder Klick auf einen Link fordert den Browser dazu auf, sofort alle Bestandteile der betitelten Webseite unverzüglich zu laden und anzuzeigen. Einzig Netradio oder bandbreitengeregeltes Videostreaming nutzen kontinuierliche Datenraten. Und genau damit soll LTE Probleme haben?
In drei Jahren werden wir wissen, was mit LTE machbar ist und wohin die Reise tatsächlich ging. Wird man sich dann noch an die Gründe, Zusammenhänge, Absehbarkeiten erinnern?
An einem klassischen Beispiel aus 1984 gemessen: In welchen Staaten führt Deutschland militärische Einsätze durch und mit welcher Begründung? Wie oft wurde im nahen Osten bereits durch die USA interveniert und aus welchem Grund?
Machmal will man nicht mehr wissen: